Schonende Zahnentfernung

DDr. Edwin Biedermann ist als Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie auf Zahnentfernung spezialisiert. Nicht nur eine schonende Zahnentfernung, sondern auch die umfassende Nachsorge ist für eine rasche Heilung unerlässlich. Auch nach der Zahnentfernung ist die Nachkontrolle und Nachsorge bei einem Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie empfehlenswert. DDr. Edwin Biedermann unterstützt seine Patientinnen und Patienten auch weiterhin gerne nach der Zahnentfernung.

Operative Zahnentfernung oder Zahnextraktion

Die Entfernung eines Zahnes wird auch Zahnextraktion oder operative Zahnentfernung genannt und kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein.

  • Zerstörung eines Zahnes durch Karies: Sind beispielsweise große Teile des Zahnes durch Karies zerstört, ist eine Erhaltung dieses Zahnes weder sinnvoll noch möglich.
  • Der Zahn ist nicht mehr im Knochen verankert: Hat eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont) einen großen Teil des umgebenden Knochens zerstört, kann es sein, dass der Zahn dadurch im Knochen nicht ausreichend verankert ist und wackelt.
  • Entfernung aus kieferorthopädischen Gründen: Im Mund ist nicht genug Platz für alle Zähne, daher muss ein Zahn entfernt werden.
  • „Verlagerte“ Zähne: Nicht immer erreichen alle Zähne die kieferorthopädisch richtige Position im Rahmen des Zahndurchbruchs, Zähne können tief im Kieferknochen verlagert bleiben. Ist es nicht möglich, diese durch Zahnfreilegung einzustellen, ist eine Zahnentfernung erforderlich. Dies gilt auch für Weisheitszähne, die verlagert sind. Verlagerte Zähne (besonders Weisheitszähne) müssen unbedingt entfernt werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass durch Resorptionsmechanismen die Wurzeln von Nachbarzähnen beschädigen werden.
  • Zahnentfernung nach Unfällen: Zahntraumata können eine Zahnentfernung notwendig machen. Dies ist oft bei komplizierten Verletzungen, beispielsweise verursacht durch Unfälle, der Fall.
  • Zahnentfernung bei schweren Erkrankungen: Bei Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen (beispielsweise Krebserkrankung) besteht bei einer Zahnentfernung ein erhöhtes Risiko für Komplikationen, da der Kieferknochen häufig empfindlicher auf chirurgische Eingriffe reagiert. Vor der Zahnentfernung müssen daher besondere Maßstäbe an die Zahngesundheit gestellt und chirurgische Eingriffe im Kieferbereich auf ein Minimum zu reduziert werden. Im Falle einer unbedingt erforderlichen chirurgischen Zahnentfernung ist die Wundheilung besonders zu unterstützen. Dringend empfohlen ist in diesem Fall der Einsatz von aus Eigenblut gewonnen Wachstumsfaktoren (PRF).

Ablauf der Zahnentfernung

In einem ersten Schritt ist eine medizinische und zahnmedizinische Anamnese vorzunehmen. Eine aktuelle Röntgenaufnahme ist notwendig und wird falls erforderlich angefertigt. Der Arzt muss das Risiko der chirurgischen Zahnentfernung einschätzen. Dazu ist anhand einer aktuellen Röntgenaufnahme Länge, Form und Position des Zahns sowie des umgebenden Knochens zu analysieren.

Bereits vor der Zahnentfernung sollte die weitere Behandlung festgelegt werden. Bei einem Wunsch nach einem festsitzenden Zahnersatz in Form eines Zahnimplantats sollte an eine Sofortimplantation oder eine Socket preservation gedacht werden.

In einem ersten Schritt wird der Bereich um den Zahn betäubt. Ist im Zuge der weiteren Behandlung ein Zahnimplantat vorgesehen, ist der Zahn besonders sorgfältig zu entfernen. Dazu wird der Zahn geteilt und stückchenweise entfernt, damit möglichst der gesamte vorhandene Knochen erhalten bleibt.

Die Kosten für eine operative Zahnentfernung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Zusätzliche Maßnahmen sind jedoch zum Teil privat zu bezahlen (beispielsweise Wachstumsfaktoren, DVT, PRF).

Weisheitszahnentfernung

Die Entfernung von Weisheitszähnen hat Dank der modernen Zahnmedizin ihren Schrecken verloren. Innovative Technik, auf die individuellen Situation angepasste Methodik sowie Schmerz- und Narkosemittel ermöglichen eine individuelle, schonende Behandlung. Idealerweise erfolgt die Entfernung von Weisheitszähnen, bevor das Zahnwurzelwachstum abgeschlossen ist. Das perfekte Alter für die Entfernung der Weisheitszähne liegt somit zwischen 16 und 20 Jahren! Auf jeden Fall sollten Patientinnen und Patienten einen auf die Entfernung von Weisheitszähnen spezialisierten Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie aufsuchen, sobald die Weisheitszähne durchbrechen. Ihr Facharzt, DDr. Edwin Biedermann, hat jahrelange Erfahrung mit der Entfernung von Weisheitszähnen und berät Sie gerne.

In einem ersten Schritt analysiert Ihr Arzt die Krankengeschichte, untersucht das Gebiss und ein Röntgenbild wird angefertigt. Ein Röntgenbild ist unbedingt erforderlich, die Aufnahme zeigt die Weisheitszähne inklusive Wurzelform, Position im Kieferknochen und Nähe zu anatomischen Strukturen wie Nerv und Kieferhöhle. In speziellen Fällen ist zur Risikoeinschätzung eine 3D (DVT)- Röntgenaufnahme notwendig. Nur so kann die bestmögliche Behandlung erfolgen. Meist erfolgt die Entfernung von Weisheitszähnen mit örtlicher Betäubung, in Ausnahmefällen oder auf Wunsch der Patientin bzw. des Patienten ist eine Vollnarkose empfehlenswert.

Die Kosten für die Entfernung von Weisheitszähnen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Leider werden nicht in jedem Fall sämtliche Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt, beispielsweise 3D-Röntgen oder die Kosten einer Vollnarkoseim ambulanten Bereich.

Zwingende Gründe für die Entfernung eines Weisheitszahnes sind:

  • Infektion des Weisheitszahnes
  • Infektion im Bereich des Weisheitszahnes
  • Karies am Weisheitszahn
  • Schmerzen aufgrund des Weisheitszahnes
  • Schädigung eines Nachbarzahnes durch den Weisheitszahnes
  • Veränderungen beim Weisheitszahn wie beispielsweise Zystenbildungen
  • Vereinfachung der Zahnbewegung bei Zahnspangenbehandlung
  • Durchbruch des Weisheitszahnes aufgrund seiner Lage im Kiefer nicht möglich

Meist ist Platzmangel der Grund dafür, dass die Entfernung des Weisheitszahnes die einzige Option bleibt: Wenn ein Weisheitszahn im Knochen stecken bleibt und aufgrund von Platzmangel nicht durchbrechen kann, besteht die Gefahr einer Infektion. Ein „retinierter“ Weisheitszahn – dies ist der korrekte Fachausdruck für einen „stecken gebliebenen“ Weisheitszahn kann eine Gefahr für die Gesundheit werden und ist daher zu entfernen.

Ablauf der Entfernung von Weisheitszähnen:

Grundsätzlich wird im Normalfall eine Entfernung von Weisheitszähnen mit örtlicher Betäubung vorgenommen und erfolgt somit ohne Schmerzen für die Patientinnen und Patienten. Zu unterscheiden ist, ob die Weisheitszähne bereits durchgebrochen sind, oder teilweise oder auch komplett im Knochen eingeschlossen sind. Der Eingriff dauert je nach Schwierigkeit meist 10 bis 35 Minuten.

  • Bereits durchgebrochene Weisheitszähne lassen sich ziehen wie alle anderen Zähne. Die Entfernung eines Weisheitszahnes erfolgt unter örtlicher Betäubung – dazu wird eine Spritze verabreicht. Anschließend wird der Weisheitszahn mit einer Zange herausgezogen.
  • Ist der Weisheitszahn, der entfernt werden soll, im Knochen teilweise oder komplett eingeschlossen, muss der Weisheitszahn chirurgisch entfernt werden. Auch in diesem Fall wird zuerst eine örtliche Betäubung mittels Spritze vorgenommen, danach wird die Schleimhaut eröffnet und der Knochen abgetragen, um an den Weisheitszahn zu gelangen. Damit der Weisheitszahn entfernt werden kann, könnte es sein, dass der Weisheitszahn in kleine Teile zerlegt werden muss. Die Wunde wird nach der Entfernung des Weisheitszahnes mit Nähten geschlossen. Nach dieser Operation wird die Wunde mit Nähten verschlossen. Die Nähte werden nach etwa zehn Tagen entfernt.

Risiken bei der Weisheitszahnentfernung:

Grundsätzlich ist die operative Entfernung von Weisheitszähnen ein sehr häufig durchgeführter und meist problemloser Routineeingriff. Körperliche Ruhe nach dem operativen Eingriff können die Heilung günstig beeinflussen.

Zu den häufigen Begleiterscheinungen der operativen Entfernung gehören Schwellungen und Schmerzen, die aber für gewöhnlich binnen weniger Tage abklingen. In seltenen Fällen kommt es durch das Eindringen von Bakterien zu einer Infektion – möglichen Folgen sind Abszesse und Knocheninfektionen. In solchen Fällen kann mit lokaler Behandlung schnell Abhilfe geschaffen werden – beispielsweise mit einer Wundspülung, Drainage und in manchen Fällen Antibiotika.

Gefühlsstörungen (beispielsweise Taubheitsgefühl), die jedoch meist binnen weniger Tage abklingen, gehören ebenfalls zu den Risiken, da durch die Operation naheliegende Nerven beschädigt werden können. In extrem seltenen Fällen kann insbesondere bei einem geschwächten Unterkiefer ein Kieferbruch oder die Schädigung anderer Zähne oder derer Wurzeln auftreten. Ihr Arzt berät Sie gerne – mit einem erfahrenen Chirurgen und guter Planung verringert sich das Risiko eventueller Komplikationen.